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Tradition am Rosenmontag dient der Pflege von Kontakten

HGVQuelle: Kieler Nachrichten vom 8.2.2005 » KN-online

Raisdorf - Der erste Rosenmontags-Termin von Vertretern aus Handel und Gewerbe und der Gemeinde war 1966 - „da weideten im heutigen Ostsee Park noch Kühe", sagte Altbürgermeister Helmut Ohl in seinem Rückblick. Die Anregung zu jenem Treffen mit gerade einmal 13 Teilnehmern war von dem Spirituosenwerk-Betreiber Joachim Lehment und Heinz Jürgens ausgegangen, FDP-Gemeindevertreter und hauptberuflicher Makler, der sich für die Ansiedlung von Unternehmen im Ort einsetzte. Die Verbesserung der Kontakte war ihr Anliegen. Damals wurde die alljährliche Wiederholung beschlossen. 1967 fand der erste Rathaussturm mit anschließender Sitzung im Hotel Rosenheim statt.

Auch eine andere Tradition nahm 1967 ihren Anfang: die Aktion für einen guten Zweck. Der Bau eines (ersten) Kindergartens war Ziel des Spendenprojektes. Die Kita wurde Anfang 1969 fertig und in die Trägerschaft der Kirche übergeben. Seither haben verschiedene Vereine, Gruppierungen und Projekte vom gemeinnützigen Rosenmontags-Engagement profitiert - etwa die Raisdorfer Gilde, der Kanu-Club, der Spielmannszug, die Alte Feuerwache oder der Neubau der Fußgängerbrücke im Schwentinepark. Die Sammlungen erbrachten insgesamt rund 87000 Euro. Rasch hatte es sich eingebürgert, einen Festredner „mit Namen" einzuladen, der sich, möglichst mit Humor, zum Jahresmotto äußern sollte. Auch der Spitzenkandidat der CDU für die Landtagswahl am 20. Februar, Peter Harry Carstensen, war schon dabei - 2003. Seit seiner Gründung vor 30 Jahren hat der örtliche Handels- und Gewerbeverein die Regie für die Rosenmontagsveranstaltung übernommen, zu der eine zünftige HGR-Mahlzeit gehört: Haxe geschmort a là Raisdorf.

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