Von Breitband bis zum Brennpunkt Bahnhofsstraße

Quelle: Kieler Nachrichten, 13.11.2014 » KN-online

Neuer Vorstand des Handels- und Gewerbevereins ist mit dem ersten Jahr zufrieden

Schwentinental. Eine Reihe erfolgreicher Veranstaltungen, ein leichter Mitgliederzuwachs und noch einige Pläne in der Tasche – in der Jahreshauptversammlung des Handels- und Gewerbevereins Schwentinental zog der Vorsitzende Tillmann Frank ein größtenteils positives Fazit des vergangenen Jahres, dem ersten mit dem neuen Vorstand.

Neu ist, dass die Jahreshauptversammlung und das traditionelle Grünkohlessen zusammengelegt wurden, was von den Mitgliedern durch zahlreiches Erscheinen im Hotel Rosenheim honoriert wurde. „Zur Infrastruktur gehört nicht nur die B 76, sondern auch die Breitbandversorgung“, erinnerte Frank an ein Dauerthema der Gewerbetreibenden. Nicht überall in Schwentinental reicht die Internetgeschwindigkeit für deren Bedürfnisse aus.

Wenig Anklang hatte dagegen ein Abend zum Thema demografischer Wandel gefunden, was Frank sehr bedauerte: „Es ist noch nicht richtig in den Köpfen, was das auch für Unternehmen bedeutet.“

Anpacken will der HGV aber auch das Thema Quartiersentwicklung in der Bahnhofsstraße: „Jeder, der da durchfährt, sieht, dass es ein Brennpunkt ist“, so der Vorsitzende. Außerdem ist die Neugestaltung der Webseite in Vorbereitung.

Die Mitgliederzahl stieg im Laufe des Jahres von 53 auf 60. Was Frank dabei besonders freut: „Es sind jetzt mehr Mitglieder aus dem Ortsteil Klausdorf dabei.“ Während Klausdorf durch Frank Hannemann (Schädlingsbekämpfung Seemann) auch im Vorstand bereits vertreten ist, hätte Frank den letzten freien Beisitzerposten gerne mit einem Akteur aus dem Ostseepark besetzt. Das Thema werde die Stadt auch in Zukunft sehr bewegen, deshalb wünsche er sich jemanden mit „Binnensicht“, so der Geschäftsführer des Biotechnologieunternehmens E-nema, der von seiner Firma aus nur „einen schönen Blick“ auf das Gebiet hat.

Früher hatten sich mehrere Aktive aus dem Ostseepark in der Führung des HGV engagiert, alle waren jedoch im vergangenen Jahr zurückgetreten. Kurzfristig war damals sogar die Auflösung des Vereins wegen fehlenden Vorstandspersonals diskutiert worden, bis sich mit Frank, Hannemann, Bernd Meier (Stadtwerke Schwentinental), Bernd Stiebel (GTZ/Wirtschaftsförderungsagentur), Sinje Stürzel (Förde Sparkasse) und Matthias Behrend (Blumenbinder) ein neues Team fand. Weitere Bewerber für den letzten Beisitzerposten, auch aus anderen Ortsteilen, gab es aber nicht, deshalb blieb der zunächst frei: „Wir sind auch später noch für Anregungen offen“, so Frank.

Von Andrea Seliger