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Staus sind schon eingeplant

HGVQuelle: Kieler Nachrichten, 31.1.2015 » KN-online

Sanierungsarbeiten beginnen am Montag - Schwentinental rechnet mit erhebichen Verkehrsbehinderungen

Kiel/Schwentinental. Ab Montag müssen Verkehrsteilnehmer auf der B 76 zwischen Kiel und Schwentinental mit Behinderungen rechnen: Dann beginnt die erste Etappe der Grundsanierung, die bis November dauern soll.

Von Andrea Seliger

Zuerst geht es auf dem Abschnitt zwischen dem Wiener Kreisel und der Einfahrt zum Ostseepark um die Entwässerung, dann Iolgt die eigentliche Baumaßnahme, bei der der vorhandene Asphalt inklusive Tragschicht komplett abgetragen werden muss. 65 Zentimeter dick, fast doppelt so viel wie bisher, wird der neue Belag insgesamt - damit soll die B 76 dann besser für den Schwerlastverkehr gerüstet sein, der ihr in den vergangenen Jahren so zugesetzt hat. Eine gute und intakte Infrastruktur sei grundsätzlich zu begrüßen - da sind sich Schwentinentals Bürgermeister Michael Stremlau und Tillmann Frank, Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins Schwentinental, einig. Beide rechnen allerdings mit erheblichen Behinderungen für Pendler sowie für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter von Schwentinentaler Unternehmen.,,Aus Erfahrung wissen wir, dass schon die kleinste Störung dort zu Stau führt", sagt Stremlau. Er empfiehlt, wenn möglich, auf die Bahn umzusteigen.

Frank verwundert allerdings, dass die Maßnahme so lange dauern soll. Er hofft, dass KieI und Schwentinental darauf Einfluss nehmen können, dass ,,die sanierten Abschnitte den Pendlern, Kunden und Unternehmen bald wieder zur Verfügung stehen". Besonders betroffen dürfte der Ostseepark mit seiner hohen Kundenfrequenz sein.

,,Wir sehen das Ganze mit Sorge", so Hans-Peter Wohler- Schmidt vom Ostseepark- Marketing. Die größte Belastung der Straße sei allerdings üblicherweise während des Berufsverkehrs, der zumindest morgens nicht mit dem Kundenstrom zusammenf äIlt. Probleme könne es am Freitagnachmittag geben am Sonnabend geben. Besonders fürchtet Wohler-Schmidt die Zeit,in der die Auffahrten saniert werden: ,,Wenn wir nur eine Zufahrt zum Ostseepark haben, ist das Mist." Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr wird keine Umleitung einrichten, da ,,keine geeignete Strecke im nachgeordneten Netz zur Verfügung steht", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Dass dennoch einige Ver­kehrs­teil­nehmer ver­su­chen werden, einen Stau zu um­fahren, da­rüber machen sich Bürger­meister Stremlau und seine Amts­kollegen aus der Region keine Illu­sionen. Wer nach Preetz oder Plön will, könnte beispiels­weise auf die Idee kommen, die B 404 und die L 49 zu nutzen

,,Jeder wird sich seinen eigenen Weg suchen - durch die Navis geht das heute noch schneller als früher", meint Rainer Hingst aus Honigsee, der sich allerdings weniger um die L 49 sorgt als um die Rönner Straße. Für manche mag sich als A1- Alternative auch die Bahn anbieten. Die plant zwar weiter den Ausbau der Strecke Kiel-Lübeck. Nach aktuellem Stand sind Gleisarbeiten aber vor allem zwischen Lübeck und Eutin geplant. Nur am Wochenende 21./22. März nachts zwischen 21 und 3 Uhr wird zwischen Kiel und Eutin Schienenersatzverkehr eingesetzt. Am Wochenende 14./15. Februar fällt der Zug zwischen Preetz und Eutin aus, weil die Büsche an den Gleisen zurückgeschnitten werden müssen.

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